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Projekt Parmenides

Plug & Play Energy Management for Hybrid Energy Storage

Im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes "PARMENIDES" wird im Ortsnetz von Gasen und Heimschuh eine neue Generation eines Energiemanagementsystems entwickelt und getestet. Dabei werden die Interaktion zwischen Batteriespeicher und Kundenverhalten sowie resultierende Auswirkungen auf das Netz untersucht.

Factbox

PARMENIDES: Plug & Play Energy Management for Hybrid Energy Storage

Projektzeitraum: 2023 - Ende 2025
Pilotregionen: Heimschuh und Gasen
Start des Demonstrationsbetriebs: Anfang 2025

https://parmenides-project.eu

Projektpartner:

  • AIT-Austrian Institute of Technology GmbH (Konsortialleiter)
  • Kungliga Tekniska Högskolan - Schweden
  • Trialog - Frankreich
  • Maps S.p.a. - Italien
  • R2M Solution S.r.l - Italien
  • European Distributed Energy Resources Laboratories (DERlab) e.V. - Deutschland
  • Experientia Global SA - Schweiz

Innovatives Energiemanagementsystem

"PARMENIDES" untersucht verschiedene Anwendungsfälle für die Nutzung von hybriden Energiespeichersystemen (HESS). Bei einem hybriden Energiemanagementsystem handelt es sich um eine virtuelle Abstraktion verschiedener Speichertechnologien wie z.B. Batteriespeichersysteme, Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen oder Fernwärmenetze. Im Rahmen der Forschungsaktivitäten wird auch das Verhalten der Akteure – speziell die Rolle des Endnutzers – und dessen Akzeptanz im Detail beleuchtet.

Die Entwicklung des innovativen Energiemanagementsystems berücksichtigt einen interoperablen, zuverlässigen und sicheren Austausch der Daten. Dabei werden Protokolle und regulative Rahmenbedingungen beachtet und auf deren Anwendbarkeit im Projekt geprüft.

Weiters sollen unterschiedliche Formen von Energiegemeinschaften klassifiziert und Beziehungen zwischen diesen beschrieben werden. Durch Entwicklung eines Netzwerks von Informationen mit logischen Zusammenhängen (Stichwort: Wissensrepräsentation in der Informatik - Ontologie) gelingt es, komplexe Datenmodelle darzustellen, die als Wissensbasis für eine neue Generation von Energiemanagementsystemen dienen können.

Transformation des Energiesystems

Zur Dekarbonisierung und zur Reduzierung der CO2-Emissionen muss zusätzlich noch ein hoher Anteil dezentraler erneuerbarer Energieerzeugungseinheiten in die bestehenden Verteilernetze integriert werden. Die damit einhergehende Transformation von einem unidirektionalen System mit großen, zentralen Erzeugungseinheiten hin zu einem dezentralen System mit bidirektionalen Energieflüssen ist noch nicht abgeschlossen.

Anfang 2023 erfolgte der Startschuss für das Horizon Europe Projekt "PARMENIDES". Ein europäisches Konsortium bestehend aus einem Netzbetreiber (Energienetze Steiermark GmbH), Forschungsinstitutionen, einem Forschungslabor, Software- Spezialisten sowie Consulting Unternehmen mit langjähriger Erfahrung hinsichtlich Nachhaltigkeit, Energiemanagement, aktiver Kundeneinbindung, soziökonomischer Aspekte etc. entwickelt ein hybrides Energiemanagementsystem, das u.a. in den steirischen Pilotregionen in Heimschuh und Gasen im Rahmen eines Feldtests erprobt werden soll.

Flexibilität durch Batteriespeicher

Um die Volatilität dezentraler Erzeugungseinheiten zu beherrschen, ist ein großes Flexibilitätspotenzial erforderlich. Dieses Potenzial kann (zumindest teilweise) durch verschiedene Speichertechnologien bereitgestellt werden. Konkret werden im Feldtest für dieses Projekt der in Heimschuh und Gasen installierte Batteriespeicher berücksichtigt.

Youtube - Video

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Zusammenfasung PARMENIDES

  • Entwicklung und Erprobung eines innovativen Energiemanagementsystems.
  • Einsatz von Digitalisierung zur Transformation des Energiesystem um neue Anwendungen in komplexen Systemen zu ermöglichen.
  • Energienetze Steiermark GmbH ist Projektpartner, stellt die an den Standorten Heimschuh und Gasen vorhandene Forschungsinfrastruktur (Batteriespeicher, Mess- und Kommunikationsinfrastruktur etc.) zur Verfügung und baut diese weiter aus.
  • Einspeisung und Verbräuche von teilnehmenden Kunden (z.B. Ladung von E-Autos) werden berücksichtigt.
  • Einsatz von partizipativen Techniken zur Einbindung aller Stakeholder.
  • Feedback (Netzbetreiber, Kunde) wird gesammelt und in die Algorithmen rückgekoppelt.
  • Aufzeigen von Vorteilen im Vergleich zu klassischen Netzverstärkungsmaßnahmen.